Planet der tausend Freuden by William Voltz

Planet der tausend Freuden by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: M 87, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1968-03-29T01:00:00+00:00


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Vier geschnitzte Fackeln, die vollkommen rauchlos brannten und den Raum in warmes Licht hüllten, staken in den Wänden. Um den runden Tisch in der Mitte des Raumes saßen vier blauhäutige Wesen mit Schlitzaugen und langen Ohren. Vor jedem dieser Wesen stand ein Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit.

Die für öffnete sich, und Chat-Chat und Janyx-Chint kamen mit ovalen Platten herein. Jede dieser Platten war mit ausgesuchten Fleischstücken und sortiertem Gemüse gefüllt.

Ras Tschubai schluckte hungrig. Er schnupperte den angenehm riechenden Dampf, der von dem Becher vor ihm auf dem Tisch aufstieg.

„Es wird mir schwerfallen, mich jetzt zurückzuhalten", flüsterte er.

„Wir haben keine andere Wahl, als uns pausenlos zu beschweren", sagte Rhodan in gedämpftem Tonfall. „Nur dann haben wir eine Chance, in jenes Gebiet gebracht zu werden, wo die bevorzugten Stützpunktingenieure ihren Urlaub verbringen."

Rhodan unterbrach sich, weil Chat-Chat eine Platte neben ihn stellte.

Der Terraner richtete sich auf und deutete auf den Teller.

„Was ist das?" fragte er entsetzt und rückte mit seinem Sessel ein Stück zurück, als könnte er den Geruch der Nahrung nicht ertragen.

„Chipcomfleisch und Chardarvan" antwortete Chat-Chat. „Eine Delikatesse."

„Es stinkt", bemerkte Roi Danton auf der anderen Seite des Tisches. „Es scheint nicht mehr frisch zu sein."

Chat-Chat sagte: „Es wurde unmittelbar nach Ihrer Ankunft aus der Vorratskammer geholt. Zweifellos ist es frisch."

Rhodan griff nach einer hakenförmigen Zange, die auf der Platte lag und hob ein Stück Fleisch hoch.

Er führte es zum Gesicht und roch daran. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Trotzdem warf er das Fleisch mit allen Anzeichen des Ekels auf die Platte zurück.

„Ungenießbar", stellte er fest.

Tschubai, Marshall und Danton protestierten lautstark. Sie schoben ihre Platten weit von sich.

Chat-Chat machte einen ratlosen Eindruck.

„Was darf ich Ihnen zum Essen bringen?" erkundigte er sich. „Haben Sie besondere Wünsche?"

„Öffnen Sie das Fenster!" befahl Roi Danton. „Ich kann diesen Gestank nicht mehr ertragen. Sorgen Sie dafür, daß dieses Zeug aus dem Raum verschwindet."

Janyx-Chint und Chat-Chat beeilten sich, den Wünschen ihrer Gäste nachzukommen.

Als sich die Jinguisem zurückzogen, stieß Roi Danton eine leise Verwünschung aus.

„Ich habe Hunger", stellte er fest. „Unsere Abendmahlzeit roch geradezu verführerisch."

Ein paar Minuten später kam Leroyx mit einem geflochtenen Korb herein, der mit den verschiedensten Früchten gefüllt war.

„Darf ich ihn auf den Tisch stellen?" fragte er unterwürfig.

Roi Danton griff nach einer kugelförmigen Frucht und biß hinein. Er verzog das Gesicht und schluckte ein paarmal.

„Es bekommt Ihnen nicht", stellte Leroyx bedauernd fest. Er nahm den Korb und wollte sich zurückziehen. Danton riß ihm die Früchte aus den Händen.

„Lassen Sie nur", sagte er unfreundlich. „Irgendwas müssen wir ja schließlich essen."

Der Jinguisem ging mit gesenktem Kopf hinaus.



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